6 Orte und ihre Sagen

Belm

Ein regelmäßiger Besucher in Belm war vor langer Zeit der Teufel. Seine steinernen Spuren sind noch heute zu sehen: Sein Ofen und sein Backtrog, der Süntelstein mit Teufelsfratze und die Bäuerin samt Butter, die er am Gattberg in Stein verwandelte.

Bissendorf

In Bissendorf mussten sich die Bauern lange Zeit mit einem unliebsamen Gast herumschlagen. Ein Geisterhund mit großen, glühenden Augen und krallenbewehrten Pfoten schlich nachts durch die Höfe. Bei einer Begegnung hilft nur eins: Ruhe bewahren!

Georgsmarienhütte

Eine übernatürliche Begegnung hatte einst Propst Theoderich: Die Jungfrau Maria erschien ihm in St. Johann. Das Gnadenbild Mariens ist Symbol für die frommen Bewohner Kloster Oesedes. Selbst Diebe brachten es nicht über sich, das Bild zu entwenden.

Hagen a.T.W.

Unheimlich geht es in Hagen zu: Wer bei Vollmond durch Natrup streift, begegnet womöglich einem Werwolf, der im Blutrausch nach Kühen sucht. In Sudenfeld spukte einst der Geist von Mechel, die auch nach ihrem Tod noch das Spinnrad sausen ließ.

Hasbergen

In den Tiefen des Hüggels leben die Hüggelzwerge, auch Sgönaunken genannt. Die fleißigen Winzlinge helfen schon mal im Haushalt und beim Backen und sind formidable Schmiede – nur wer sie übers Ohr haut, wird teuer dafür bezahlen.

Wallenhorst

Wer in Wallenhorst ein gewaltiges Rauschen hört, sollte schnell in Deckung gehen. Ein Drachen suchte vor langer Zeit den Ort heim, um grausame Spiele mit seinen Opfern zu treiben. Nur wer sich dem Drachen verweigert, den verschont er aus Respekt.